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Jahre vergehen – Zukunft ist heute (Teil 3)

Den 8. Mai 1945 erlebte man als Erleichterung, ja als Aufatmen. Ab Mai 1945 verboten die Besatzungsmächte in den vier Zonen Deutschlands alle Vereine, so auch die DLRG. Langsam begann man sich wieder zurechtzufinden, frierend, hungernd zwar und zusammengedrängt auf kärglichem Wohnraum, doch angetrieben von jenem geheimnisvollen Mut, der den Menschen selbst in schier ausweglosen Situationen Hoffnung verschafft. Zugleich hatte das Wunder einer demokratischen Wiedergeburt eingesetzt. Im Untergang einer Gesellschaft heißt es in „Vom Winde verweht“, liegen die Chancen für einen kühnen Mann.

Mit Akribie durchforstet Otto Zimmermann die Trümmer der LV-Geschäftsstelle, findet verkohlte Unterlagen, bastelt eine provisorische Mitgliederkartei und sucht ehrwürdige DLRG´ler. Mit seiner Frau „Lotte“, mit Michael Faaß und Wolfgang Kopp geht er von Haus zu Haus, klappert die Ruinen Stuttgarts ab und bilanziert auf diese Weise die restlich Verbliebenen. Er sucht im amerikanisch besetzten Teil von Württemberg und Baden nach Resten der DLRG. Etwa zur gleichen Zeit wird in Baden der Bezirk Karlsruhe gegründet. Karlsruhe hat sich dem Landessportverband als Sparte „Lebens-Rettungs-Gemeinschaft“ angeschlossen. Altverbandsleiter Konrad Böhm erliegt am 14. November 1946 den Folgen einer Operation. Ein wichtiger Mitstreiter des Neuaufbaus wird aus der Mitte gerissen. Im Juni erteilt in Württemberg die Militär-Regierung – auf Betreiben vom „Rettungs-Häberle“ – die Genehmigung zur Gründung des Bezirks Heidenheim/Brenz.

Die DLRG Mitglieder Höfer und Heiner stellen den „daniederliegenden“ Bezirk Unterer Neckar wieder auf die Beine, Bankdirektor Paul Epple erweckt in Ulm den Bezirk Donau zum Leben und Fritz Stickel erneuert den Bezirk Enz.

Der Landesverband erhält am 24. April 1947 vom Kultusministerium für Nord-Württemberg und Nord-Baden eine „vorläufige“ Arbeitsgenehmigung und von der US-Besatzungsmacht, leider ohne die Bezirke der französischen Besatzungszone in Württemberg- Hohenzollern, die Lizenz für die Reorganisation der DLRG in Württemberg. 5 Landesverbände beschließen am 1. Juni aus der Deutschen- Lebensrettungs-Gemeinschaft wieder eine „Gesellschaft“ zu machen. Damit erhält die DLRG wieder ihren – anno 1934 verlorenen – alten geschichtlichen Namen.

Otto Zimmermann wird Präsident des Landesverbandes, sein Stellvertreter, Robert Häberle, Heidenheim, Kassierer Karl Krämer, als Geschäftsführerin „weiterhin“ Lotte Zimmermann und Erwin Schlotterbeck wird wieder Technischer Leiter.

...viele Kameraden sind bereit, mitzuarbeiten! Fritz Peter, Fritz Emele und Karl Kneule aus Stuttgart, Karl Gottselig aus Ellwangen, Eugen Selz aus Schwäbisch Hall, Alfred Hirsch sen. aus Schwäbisch Hall/-Gmünd, Ernst Wörz aus Tübingen, Fritz Stickel aus Kornwestheim, Franz Kuberski aus Reichenbach/Fils und Ernst Weller aus Ulm. Kaum sind die ersten „Geburtsschwierigkeiten“ gemeistert, kommt die Währungsreform. Die gesamte DLRG- Organisation – von der Spitze bis zum kleinsten Stützpunkt – steht am Tag X bettelarm da. Frei sein, satt sein, die Wahl haben, politisch wie an der Wursttheke – das war das Credo der fünfziger Jahre. Darf’s ein bisschen mehr sein? Na klar! Man war wieder wer, zuversichtlich, wirtschaftswunderstolz: Fußballweltmeister, Konsumweltmeister, Verdrängungsweltmeister. Niemand denkt gern an schlechte Zeiten zurück. Die saarländische Lebens-Rettungs-Gesellschaft wurde, nach dem Wiederanschluss des Saargebietes an die Bundesrepublik im Jahr 1957, der 14. Landesverband der DLRG.

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