Schlittschuhläufer stirbt nach Einbruch ins Eis
Trotz vielfacher Warnungen der Polizei und auch der DLRG vor nicht tragfähigen Eisflächen, waren diese Tage viele Menschen auf gefrorenen Seen unterwegs. Ein 29jähriger Mann aus dem Kreis Ravensburg musste dies nun mit seinem Leben bezahlen.Der DLRG Bezirk Ravensburg wurde am Montagnachmittag zu einem Einsatz zur Eisrettung mehrerer Personen an einen Weiher in Schlier gerufen. Während ein 60-jähriger Helfer, der selbst ins Eis eingebrochen war, von Passanten ans Ufer gerettet wurde, konnte ein 29 Jahre alter Schlittschuhläufer erst von einem Einsatztaucher der DLRG unter dem Eis gefunden und anschließend geborgen werden. „Es war eine sehr schwierige Rettung. Auch unsere Einsatzkräfte sind auf dem Weg zum Verunfallten mehrfach eingebrochen, da das Eis extrem brüchig war“ so Peter Sieber, Taucheinsatzführer aus dem DLRG Bezirk Ravensburg. „Der 29-Jährige wurde in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, wo er dann später verstarb. Auch der 60-jährige Helfer wurde mit einer starken Unterkühlung in die Klinik eingeliefert und medizinisch versorgt“, so Sieber weiter.
„Wir werden nicht müde immer wieder an die Vernunft der Menschen zu appelieren, sich nicht leichtsinnig auf zu dünnes Eis zu begeben“ so Eberhard Metzger, Leiter Einsatz DLRG Landesverband Württemberg e.V. „Man darf sich nicht darauf verlassen, dass das Eis trägt, nur weil viele Menschen darauf unterwegs sind. Erst ab einer Eisdicke von 15 Zentimeter kann ein See sicher betreten werden“ so Metzger weiter.
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