Bis zum Ende des Sommers sind 30 Menschen in Baden-Württemberg ertrunken
In baden-württembergischen Gewässern sind bis zum Ende des Sommers mindestens 30 Menschen ertrunken. Damit kamen vier Menschen mehr im Wasser ums Leben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
„Die Ertrinkungszahlen zeigen erneut, dass insbesondere an warmen Tagen und während langer Hitzeperioden die Zahl der Ertrinkungsopfer ansteigt“ so Armin Flohr, Präsident DLRG Landesverband Württemberg e.V.
Gründe für das Ertrinken
Weiterhin ereigneten sich die meisten Ertrinkungsfälle an zumeist unbewachten Binnengewässern. Allein in baden-württembergischen Seen ertranken bislang 17 Menschen, dies entspricht über 50 Prozent der Gesamtzahl in Baden-Württemberg. Vier von fünf aller Ertrunkener sind männlich. Nahezu jede zweite verunglückte Person (46 Prozent) war älter als 60 Jahre.
Hauptursachen sind vor allem Selbstüberschätzung der eigenen Schwimmfähigkeiten und Leichtsinn, aber auch der Einfluss von Alkohol. „Wir können nur immer wieder an Badebegeisterte appellieren, nicht in unbewachten Seen oder Flüssen schwimmen zu gehen. Die Gefahr dort zu ertrinken, ist unter anderem aufgrund von Strömungen, schnell abfallenden Temperaturen und wechselnden Untergrundgegebenheiten um ein Vielfaches höher“, so Flohr.