Gefahr am Wasser – Auch der Gartenteich kann zur tödlichen Falle werden
Stuttgart, 27.06.2025 – 48 Menschen sind im Jahr 2024 in Baden-Württemberg ertrunken – mehr als die Hälfte davon (26) in Seen und Teichen. Damit zählen diese Gewässer – neben Flüssen – zu den häufigsten Unfallorten für tödliche Badeunfälle.
„Besonders unbewachte Gewässer bergen ein hohes Risiko“, warnt Armin Flohr, Präsident des DLRG-Landesverbands Württemberg e.V. „Oftmals werden Gefahrensituationen im Wasser von Umstehenden zu spät oder gar nicht erkannt. Und das gilt nicht nur für Seen oder Flüsse, sondern auch für das eigene Zuhause.“
Denn schon wenige Zentimeter Wassertiefe können für kleine Kinder lebensgefährlich sein. Gartenteiche, Regentonnen, Planschbecken oder Pools stellen unterschätzte Gefahrenquellen dar. „Kleinkinder zeigen beim Ertrinken kaum Abwehrverhalten – ihre Bewegungen ähneln vielmehr einem Spielverhalten und werden deshalb häufig nicht als Notfall erkannt“, erklärt Frank Dautel, Leiter Ausbildung beim DLRG-Landesverband Württemberg e.V. „Ein Moment der Unachtsamkeit reicht, und ein Kind kann mit dem Kopf unter Wasser geraten.“
Mit dem Beginn der warmen Jahreszeit und vermehrtem Aufenthalt im Freien appelliert die DLRG eindringlich:
Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt im oder am Wasser – egal wie flach oder klein das Gewässer auch sein mag.
Die DLRG unterstützt Eltern und Erziehungsberechtigte mit umfassenden Informationen und Sicherheitsregeln: Die Baderegeln der DLRG sind in über 30 Sprachen verfügbar – denn Schwimmen zu lernen ist die beste Lebensversicherung gegen das Ertrinken.
Mehr Informationen: Baderegeln in vielen Sprachen | DLRG e.V.
Kontakt für Rückfragen:
Eleonore Wagner
Email: eleonore.wagner@dlrg.org Tel.: 0160 – 947 68 180
Über die DLRG:
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Die Kernaufgaben der DLRG sind: Schwimmausbildung, Aufklärung und Wasserrettungsdienst. Die DLRG zählt derzeit über 600.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden.
15% der fast 68.000 Mitglieder im Landesverband Württemberg e.V. engagieren sich in 22 Bezirken / 191 Ortsgruppen u.a. in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, bei Wachdiensten und der Jugendarbeit. Das Tätigkeitsfeld der DLRG-Jugend umfasst u.a. Lehrgänge, Freizeiten, Ausbildungswesen, Wachdienste und ist im Wesentlichen untergliedert in die Bereiche Bildung, Rettungssport sowie JET (Jugend-Einsatz-Teams).