Jahre vergehen – Zukunft ist heute (Teil 5)
Führungswechsel – 1980, „Ottl“ Zimmermann, Jahrgang 1911 – Reanimator in der Stunde „0“ – Präsident seit dem Wiederaufbau nach dem „1.000-jährigen Reich“ 1946, übergibt den Landesverband an den seit über 25 Jahren im Amt stehenden Schatzmeister Wolfgang Oelmaier. Das Innenministerium Baden-Württemberg bindet die DLRG in den Katastrophenschutz ein. Es werden im Rahmen des Sanitätsdienstes zwei eigenständige Wasserrettungszüge in Stuttgart und Ludwigsburg installiert.
Auf der Landesverbandstagung in Immenstaat 1983, die unter dem Motto: „70 Jahre DLRG – Jugend und Erfahrung“, stand, appellierte Franz Kuberski (86 Jahre) in seinem Schlusswort besonders an die junge Generation: „mehr Humanität im Umgang miteinander zu pflegen, damit die vor uns liegenden Aufgaben auch in schwierigen Zeiten erfüllt werden können!"
Am 27. Juni 1987 wird Adolf Zimmermann in Fellbach zum neuen Präsidenten des Landesverbandes gewählt. Der in Stuttgart geborene Diplomingenieur ist im Landesverband kein Unbekannter. Schon 1948 trat er in Stuttgart in die DLRG ein und glänzte nicht nur mit basisorientiertem Technikerwissen.
Über ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende zählen die Deutschen jetzt zu den meist begünstigten der modernen Zeit. Trotz der Systeme, die Deutschland Jahrzehnte teilten. Nach der Wiedervereinigung stellte ein finanzieller Kraftakt ohne gleichen viele Gemeinsamkeiten in Ost und West wieder her. Auch die DLRG rückt wieder zusammen, in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Die DLRG kehrte freudig in das Land ihrer Gründungsväter zurück. Württemberg übernahm sofort für die DLRG im Freistaat Sachsen die Patenschaft. Falk Dieter Widmaier übernimmt 1992 das Ruder und führt den LV-Württemberg freundschaftlich und kompetent nach innen und außen. Wer in Deutschland kennt nicht seine spezielle Grußformel: „Mit einem herzlichen Patsch Nass?“